Australia rainforests releasing more carbon than strategies

Australiens Regenwälder: Eine Kohlenstoffquelle, nicht eine Senke

Australia rainforests releasing more carbon than strategies — Australiens Regenwälder: Setzen mehr Kohlenstoff frei, als Strategien ausgleichen können

Seit Jahrzehnten werden Regenwälder als wichtige Kohlenstoffsenken gepriesen, die mehr Kohlendioxid aufnehmen als sie freisetzen und eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels spielen. Eine aktuelle Studie hat jedoch einen beunruhigenden Trend in Australiens Regenwäldern aufgedeckt: Sie setzen jetzt mehr Kohlenstoff frei, als sie aufnehmen. Diese Verschiebung, die durch die eskalierenden Auswirkungen des Klimawandels verursacht wird, hat erhebliche Auswirkungen auf die globalen Ziele zur Kohlenstoffreduzierung und die allgemeine Gesundheit unseres Planeten.

Official guidance: Official IRS guidance on Australia rainforests releasing more carbon than strategies

Die beunruhigende Transformation: Regenwälder als Kohlenstoffemittenten

Australia rainforests releasing more carbon than strategies

Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, analysierte fast fünf Jahrzehnte an Daten von 20 Regenwaldstandorten in Queensland, Australien. Die Ergebnisse zeichnen ein düsteres Bild: steigende Temperaturen, zunehmende atmosphärische Trockenheit und häufigere und schwerere Wirbelstürme verursachen ein weitverbreitetes Baumsterben. Dies wiederum hat diese einst zuverlässigen Kohlenstoffsenken in Netto-Kohlenstoffemittenten verwandelt. Die Stämme und Äste toter Bäume, die als holzartige Biomasse bekannt sind, setzen jetzt mehr Kohlenstoff frei, als lebende Bäume aufnehmen können, ein Trend, der vor etwa 25 Jahren begann.

Diese Transformation stellt eine ernsthafte Herausforderung für die aktuellen Klimamodelle dar, die die Fähigkeit tropischer Wälder, Emissionen aus fossilen Brennstoffen auszugleichen, oft überschätzen. Dr. Hannah Carle von der Western Sydney University, die Hauptautorin der Studie, betont, dass diese Modelle möglicherweise überarbeitet werden müssen, um die sich ändernde Dynamik von Regenwaldökosystemen genau widerzuspiegeln. Die Auswirkungen sind weitreichend und erfordern möglicherweise eine Neubewertung der globalen Ziele zur Emissionsreduzierung.

Extreme Wetterereignisse: Ein Katalysator für die Kohlenstofffreisetzung

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Die Forschung unterstreicht die entscheidende Rolle extremer Wetterereignisse bei der Beschleunigung des Übergangs von der Kohlenstoffsenke zur Kohlenstoffquelle. Die Studie identifiziert einen Anstieg der Anzahl und Schwere von Wirbelstürmen als einen Hauptfaktor für die Baumsterblichkeit. Diese starken Stürme entwurzeln nicht nur Bäume, sondern beschädigen auch das Kronendach des Waldes, was es neuen Bäumen erschwert, sich zu etablieren und zu gedeihen. Die zunehmende Häufigkeit von Dürren und Perioden intensiver Hitze verschärft das Problem zusätzlich, schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Die Auswirkungen dieser Ereignisse gehen über die unmittelbare Zerstörung hinaus. Der Verlust ausgewachsener Bäume verringert die Gesamtfähigkeit des Waldes, Kohlendioxid aufzunehmen, während die Zersetzung von Totholz gespeicherten Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre freisetzt. Dies erzeugt eine Rückkopplungsschleife, in der der Klimawandel weitere Kohlenstoffemissionen verursacht und die Erwärmungsrate beschleunigt.

Globale Auswirkungen: Ein Kanarienvogel im Kohlebergwerk

Obwohl sich die Studie auf australische Regenwälder konzentrierte, haben ihre Ergebnisse globale Auswirkungen. Der leitende Autor Patrick Meir warnt, dass es “wahrscheinlich ist, dass alle tropischen Wälder [ähnlich] reagieren würden”. Dies deutet darauf hin, dass sich andere Regenwaldökosysteme auf der ganzen Welt einem ähnlichen Wendepunkt nähern könnten, an dem auch sie zu Netto-Kohlenstoffemittenten werden. Er weist jedoch auch zu Recht darauf hin, dass mehr Daten und Forschung erforderlich sind, um eine faire Bewertung vorzunehmen, und betont die Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung und Untersuchung der Gesundheit der Regenwälder weltweit.

Die australischen Regenwälder können daher als “Kanarienvogel im Kohlebergwerk” dienen und eine frühe Warnung vor dem Potenzial für ein weitverbreitetes Waldsterben und eine Kohlenstofffreisetzung geben. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, den Klimawandel anzugehen und wirksame Strategien zum Schutz dieser lebenswichtigen Ökosysteme umzusetzen.

Australiens Reaktion: Ziele vs. Realität

Australien, das als einer der grössten Pro-Kopf-Verschmutzer der Welt gilt, hat kürzlich ehrgeizigere Ziele zur Kohlenstoffreduzierung angekündigt und versprochen, die Emissionen in den nächsten zehn Jahren um mindestens 62 % gegenüber dem Stand von 2005 zu senken. Obwohl diese Zusagen ein Schritt in die richtige Richtung sind, stehen sie vor grossen Herausforderungen. Die anhaltende Abhängigkeit des Landes von fossilen Brennstoffen, die durch die Entscheidung der Regierung, den Betrieb grosser Gasprojekte wie Woodside’s North West Shelf für weitere 40 Jahre zu genehmigen, verdeutlicht wird, wirft Zweifel an seiner Fähigkeit auf, diese Ziele zu erreichen.

Darüber hinaus ergab ein aktueller Bericht, dass Australien bereits eine Erwärmung von über 1,5 Grad Celsius erlebt hat, was die Schwere der Klimakrise und die dringende Notwendigkeit aggressiverer Massnahmen unterstreicht. Der Bericht warnte auch davor, dass keine Gemeinschaft vor “kaskadierenden, sich verstärkenden und gleichzeitigen” Klimarisiken gefeit sein würde, und betonte die weitverbreitete Anfälligkeit des Landes für die Auswirkungen des Klimawandels.

Schlussfolgerung: Ein Aufruf zum Handeln

Die Enthüllung, dass Australiens Regenwälder jetzt mehr Kohlenstoff freisetzen als sie aufnehmen, ist eine ernüchternde Erinnerung an die tiefgreifenden Auswirkungen des Klimawandels auf unsere natürliche Welt. Sie unterstreicht die Dringlichkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Wirtschaft überzugehen. Obwohl Australien ehrgeizige Ziele zur Emissionsreduzierung festgelegt hat, müssen diese Zusagen durch konkrete Massnahmen untermauert werden, einschliesslich der Abschaffung fossiler Brennstoffe und der Investition in erneuerbare Energien. Der Schutz und die Wiederherstellung von Regenwaldökosystemen sind von entscheidender Bedeutung, erfordern aber einen umfassenden Ansatz, der die Ursachen des Klimawandels angeht. Die Gesundheit unseres Planeten und das Wohlergehen zukünftiger Generationen hängen davon ab.

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